Evangelischer Kirchhof – Stuttgart
Der evangelische Kirchhof in Stuttgart Uhlbach ist in einen konfessionellen und einen städtischen Teil aufgeteilt. Insgesamt hat er etwa 655 Grabstellen. Die Erstbelegung fand im Jahr 1490 statt. Damit ist der evangelische Kirchhof in Uhlbach relativ alt, hat nur wenige Grabstellen und ist mit 0,04 ha ziemlich klein. Die Grabanzahl auf dem evangelischen Teil beläuft sich auf etwa 55. Etwa 600 Grabstellen finden sich auf dem städtischen Teil, der damit deutlich größer ist. Dies ist wohl auf die seit Jahrzehnten anhaltende Säkularisierung der Gesellschaft zurückzuführen. Der städtische Teil wurde im Jahr 1982 erweitert.
Aufgrund der geringen Größe des evangelischen Kirchhofs Uhlbach gibt es keine Baumgräber, keine Rasengräber und auch keine Gemeinschaftsgräber. Die gängigen Bestattungsformen wie die Feuerbestattung und die Beisetzung in einem Urnengrab sowie die Erdbestattung und die Beerdigung in einem Erdgrab sind aber möglich.
Die Andreaskirche auf dem evangelischen Kirchhof
Die Andreaskirche Uhlbach befindet sich vor dem Eingang zum Friedhof. Da die Kirche evangelisch ist, stehen nur Gesangbücher in dieser Konfession zur Verfügung, die für die Trauerfeier und die Beerdigung genutzt werden können. Der Friedhof ist um die Andreaskirche gartenähnlich angelegt. Das Zentrum davon stellt die Kirche dar.
Bekannte Persönlichkeiten auf dem evangelischen Friedhof Uhlbach
Einige bekannte Persönlichkeiten der Geschichte sind auf dem evangelischen Friedhof Uhlbach beigesetzt. Dazu gehören Dr. med. Wilhelm Friedrich von Ludwig, der von 1770 – 1865 lebte. Er war Arzt und Staatsrat beim Württembergischen König Wilhelm I. von Württemberg. Seine Grabnummer ist die 10. Wilhelm Friedrich von Ludwig kämpfte im Russlandfeldzug Napoleons und brachte es dann als Leibarzt für den oben genannten König zu beachtlichem Wohlstand. Ebenso liegt daneben, in Grab Nummer 11, der im Jahre 1875 verstorbene Uhlbacher Pfarrer Franz Schmidlin. Der älteste Grabstein des Friedhofs ist neben dem Eingang zur Sakristei eingemauert. Dieser gehörte zu Magister David Speidel, der von 1661 bis 1666 Pfarrer in Uhlbach war.
Lage des Friedhofs Uhlbach
Der Friedhof Uhlbach liegt, wie der Name schon sagt, nahe des Bachs Ulbach. Dieser verlief südlich des ummauerten Friedhofs, wurde aber im Rahmen von diversen Erweiterungen im 19. und 20. Jahrhundert verdolt. Diese Umbauten führten zu einer parkähnlichen Friedhofsfläche und erfüllen damit den Zweck eines Naherholungsgebiets.
Uhlbach ist ein typisches Weindorf, welches im Jahr 1937 zu Stuttgart eingegliedert wurde. Im Jahr 1950 wurde ein Friedhofsgebäude errichtet und westlich der Kirchenpforte kann ein Kriegerdenkmal besichtigt werden. Das Kriegerdenkmal ist eine Plastik und von Professor Karl Donndorf gefertigt worden.
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Öffnungszeiten
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