Wie lange dauert eine Trauerfeier?
Eine Trauerfeier kann sehr unterschiedlich gestaltet werden und deshalb hängt die Dauer einer Trauerfeier sehr von den gewünschten Elementen ab. Üblicherweise dauert die Feier für den Verstorbenen bzw. die Verstorbene etwa eine Stunde, kann aber, je nach Wunsch der Hinterbliebenen oder des Verstorbenen bzw. der Verstorbenen, welche zu Lebzeiten geäußert wurden, verlängert oder gekürzt werden. Bei einer anonymen Bestattung zum Beispiel findet gar keine Trauerfeier statt. Hierbei werden mehrere Urnen gleichzeitig in einem anonymen Gräberfeld beigesetzt.
Üblicherweise findet vor der eigentlichen Beisetzung eine Trauerfeier in einer Kirche oder Trauerhalle statt. Dies hängt von der Konfession und/oder den Wünschen der Hinterbliebenen und Angehörigen ab. Eine konfessionelle Trauerfeier wird normalerweise nur gewährt, wenn der Verstorbene bzw. die Verstorbene noch zu Lebzeiten einer Kirche angehörte. Wenn dies nicht der Fall war, kann ein weltlicher Redner bzw. eine Rednerin engagiert werden, die in einer Trauerhalle, welche sich oft auf dem Friedhof befindet, auf welchem der Leichnam oder die Urne beigesetzt wird, stattfindet. Bei der Ausgestaltung der Trauerfeier gibt es so viele Möglichkeiten, wie es Menschen auf der Erde gibt. Ein erfahrener Bestatter sagte einmal: „Nichts ist unmöglich, was die Trauerfeier anbelangt.“ Es liegt im Auge des Betrachters, ob eine kleine oder große Trauerfeier bewegender ist. Im westlichen Kulturkreis herrscht immer noch die Farbe Schwarz als Farbe der Trauer vor. Bei kleineren Feiern liegt die Zeitdauer um die 30 Minuten. Größere Feiern können etwa eine Stunde dauern, weil Nachrufe an den Verstorbenen bzw. die Verstorbene gehalten werden und/oder Musik gespielt und Lieder gesungen werden. Wenn die anschließende Beisetzung in einem Erdgrab stattfindet, dann können, nach den Reden am Grab und den im Katholischen üblichen Brauch das Besprenkeln mit Weihwasser, nochmals 30 Minuten eingeplant werden. Dies hängt freilich auch stark von der Anzahl der Trauergäste ab.
Sarg oder Urne werden bei der Beisetzung zur letzten Ruhestätte gebracht. Der Weg dorthin kann auch einige Minuten in Anspruch nehmen, je nach Entfernung des Grabes zur Trauerhalle bzw. Kapelle. Bei weitläufigen Friedhöfen, die parkähnlich aufgebaut sind, dauert dies länger als bei kleinen, dörflichen Friedhöfen. Bei ersteren wird der Sarg oft mit einem Wagen transportiert, bei kleineren gibt es hierfür Sargträger. Dies können enge Freunde oder auch Personal des Friedhofs sein. An der Grabstelle angelangt, werden seitens der Hinterbliebenen, einem weltlichen Trauerredner oder seitens eines Pfarrers Abschiedsworte am noch offenen Grab gesprochen. Oftmals haben dann alle Trauergäste die Möglichkeit, etwas Weihwasser, Erde oder eine Blume in das Grab zu werfen und dort etwas zu verweilen, um sich von dem Verstorbenen bzw. von der Verstorbenen zu verabschieden. Dies kann fünfundzwanzig bis dreißig Minuten dauern. Summa summarum sollten die Trauergäste also etwa 90 Minuten ihrer Zeit einplanen. Hinzu kommt noch der An- und Abfahrtsweg zum Friedhof bzw. dem Ort der Trauerfeier. Im Anschluss an die Trauerfeier kann auch noch ein Trauerkaffee oder „Leichenschmaus“ stattfinden, bei dem Kaffee und Kuchen bzw. ein Mittagessen gereicht wird. Hierfür sollte nochmals etwa eine bis zwei Stunden eingeplant werden. Wir als Bestattungsinstitut Meister mit Herz und Verstand kümmern uns um alle Detailfragen rund um eine würdevolle Abschiednahme des geliebten Menschen. Hierbei müssen Sie bedenken, dass Sie nur einmal die Möglichkeit haben, sich von dem Verstorbenen bzw. von der Verstorbenen zu verabschieden. Dies kann auf diese Weise kein zweites Mal geschehen.