Fangelsbachfriedhof – Stuttgart

Der Friedhof Fangelsbach in Stuttgart wurde im Jahr 1823 erstbelegt und umfasst 5700 Grabstellen auf 3,5 ha und gehört zu den bedeutendsten historischen Friedhöfen der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Sein Name rührt vom gleichnamigen Bach her, der bis 1823 noch entlang des Friedhofs floss. Damals sagte man jedoch noch „Famelspach“. Der Friedhof wurde im Jahre 1823 außerhalb der Stadtgrenzen, nämlich in der „Immenhof“ genannten Siedlung, welche bereits im Mittelalter existierte, angelegt. Der Fangelsbachfriedhof war damals noch wesentlich kleiner, als er heute ist. Erweiterungen mussten schon im Jahr 1840 vorgenommen werden, um mehr Platz zu schaffen. Die nächste Erweiterungsrunde wurde in den Jahren 1865 – 1867 vorgenommen, bis der Fangelsbachfriedhof im Jahr 1869 auf seine jetzige Größe erweitert wurde.

Im Laufe der Zeit wurden auch Straßen um den Friedhof Fangelsbach gebaut. Bis dahin lag der Friedhof noch gänzlich im Grünen zwischen Feldern und Wiesen. Seine Erschließung wurde nötig, weil der Kirchhof der Leonhardskirche in der Nähe geschlossen worden war und der Lazarettfriedhof seine Belegungskapazität erreicht hatte. 

Die Lage des Fangelsbachfriedhof in Stuttgart

Der Fangelsbachfriedhof in Stuttgart ist in 15 Abteilungen aufgeteilt, die sehr gleichmäßig zwischen Cottastraße, Immenhofer Straße, Römer- und Filder Straße liegen. In Abteilung 3 befindet sich das Kriegerdenkmal und angrenzend an Abteilung 1 das Leichenhaus. Etwas außerhalb der Friedhofsanlage befindet sich die Markuskirche, in der Trauerfeiern abgehalten werden können. Im Leichenhaus besteht die Möglichkeit, sich von dem Verstorbenen bzw. der Verstorbenen würdevoll zu verabschieden. Die Verabschiedung am offenen oder geschlossenen Sarg ist ein wichtiger Punkt in der erfolgreichen Trauerarbeit. 

Auf dem Fangelsbachfriedhof steht die Markuskirche, die von 1906 – 1908 nach den Plänen von Heinrich Dolmetsch im Jugendstil errichtet wurde. Neben der Kirche findet sich auch ein Mahnmal für die Opfer der Schlacht von Champigny-Villiers (1870). Von 1870 bis 1871 fand der Deutsch-Französische Krieg statt. 124 deutsche Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten fanden hier ihre Ruhestätte. Das Denkmal war würfelförmig mit vier Eckpostamenten mit Bronzekandelabern. Dazwischen befand sich ein Sarkophag. Das Denkmal wurde im Juli 1944 durch eine Fliegerbombe stark zerstört. Heute steht dort ein anderes Mahnmal und ist zusätzlich den Kriegsopfern des Ersten (1914 – 1918) und Zweiten Weltkriegs (1939 – 1945) gewidmet.

Die ältesten und bekanntesten Grabstätten sind die von Georg Hambrecht (1780-1823) und Carl von Schiller (1793 – 1857).

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