Hoppenlaufriedhof in Stuttgart
Der Hoppenlaufriedhof in Stuttgart gehört zu den ältesten noch erhaltenen Friedhöfen der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt. Den Hoppenlaufriedhof Stuttgart kann man in Stuttgart-Mitte finden, nahe dem Universitätsgelände und der Liederhalle. Im Jahre 2015 ernannte die Denkmalstiftung Baden-Württemberg den Hoppenlaufriedhof zum Denkmal des Monats November 2015.
Geschichte des Hoppenlaufriedhof
Nach einer Grundstücksschenkung durch Johann Kercher im Jahre 1626 wurde der, erst später den Namen Hoppenlaufriedhof tragende, Friedhof als Spitalfriedhof gegründet und zwei Jahre später (1628) Johann Kercher selbst dort als Erster beerdigt. Bis zum Jahre 1824 erlebte der Hoppenlaufriedhof eine Erweiterung, sodass sich dann 7000 Grabstätten auf dem Friedhof befanden. Im Jahre 1828 erhielt er dann den Namen Hoppenlaufriedhof. Die letzte Beerdigung, bevor der Hoppenlaufriedhof in Stuttgart geschlossen wurde, fand 1880 statt. Ein eigener jüdischer Teil wurde 1882 geschlossen. Die letzte Urnenbeisetzung fand 1951 statt.
Im Jahre 1961 fand die Bundesgartenschau statt, anlässlich derer der Hoppenlaufriedhof zu einer Parkanlage umgestaltet wurde. Leider blieb dabei von seiner historischen Prägung sehr wenig übrig. Grabsteinen wurden von ihrem ursprünglichen Platz entfernt, damit sie in eine neue Anordnung gebracht werden konnten. Des Weiteren wurden zwei Brunnen installiert, welche heute noch in Betrieb sind. Ferner wurde ein Wetterunterstand für die Besucher der Bundesgartenschau gebaut. Die Brunnen, der Unterstand sowie die künstlerischen Skulpturen sind im Stile der frühen 1960er Jahre errichtet.
Viele Grabmale des Hoppenlaufriedhof sind in schlechtem Zustand. Die Schichten der oftmals aus Sandstein bestehenden Grabmale oder ganze Teile platzen von ihnen ab. Die Inschriften der Gräber sind ausgewaschen und nur noch schwer oder gar nicht mehr lesbar. Deshalb hat sich die Stadt Stuttgart dazu entschlossen, die 1674 Grabmale im Zeitraum von 2014 bis 2020 zu restaurieren. Dies kostete 1,5 Millionen Euro.
Die Lage des Hoppenlaufriedhof in Stuttgart
Der Hoppenlaufriedhof in Stuttgart hat insgesamt fünf Eingänge. Zwei Eingänge zum Friedhof liegen an der Rosenbergstraße, ein Eingang direkt gegenüber. Dort befindet sich auch das Friedhofsgebäude. Außerdem ist nahe des Jüdischen Friedhofs von 1834 ein Eingang zu finden sowie auf der gegenüber liegenden Seite am anderen Ende.
Auf dem Hoppenlaufriedhof liegen einige mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten – in jedem Falle sind die Grabmale sehr alt. So ist zum Beispiel der Hospitaltotengräber Johann Christoph Aldinger im Jahre 1696 selbst hier begraben, außerdem der Begründer und Hofkaplan der russisch-orthodoxen Gemeinde in Stuttgart Wassilij Athanasieff. Sein Grab stammt aus dem Jahre 1788. Unter anderem ist auch Johann Friedrich Cotta, der Verleger und Begründer des gleichnamigen Verlags, hier begraben. Sein Grab stammt aus dem Jahre 1764.
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Öffnungszeiten
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