Was macht ein Bestattungsinstitut?

Alle organisatorischen Dinge, die mit einer Bestattung zu tun haben, werden von einem Bestattungsinstitut erledigt. Es beginnt bei der Meldung des Todes gegenüber dem Standesamt. Ein Bestatter kümmert sich um alles, was mit der Abwicklung eines Trauerfalles zu tun hat. Es gibt eine ganze Menge an Aufgaben, die zwar von Hinterblieben ausgeführt werden können, die aber ein Bestatter als Dienstleistung anbietet, um die Angehörigen zu entlasten. Zur Meldung des Todes benötigt der Bestatter einige Angaben und Dokumente über den Verstorbenen bzw. die Verstorbene. Danach kann er beginnen, die Wünsche und Bedürfnisse des Verstorbenen bzw. der Verstorbenen und der Hinterbliebenen aufzunehmen und die Beerdigung zu organisieren. Dazu gehören die verschiedensten organisatorischen Details.

Zum Beispiel muss organisiert werden, von wo und wie die Abholung des Verstorbenen bzw. der Verstorbenen geschieht. Meist werden hierzu zwei Menschen benötigt, die bei der Abholung helfen. Anschließend muss der Leichnam hygienisch versorgt werden. Dies geschieht in den Einrichtungen des Bestatters. Hier findet auch die Kühlung der Verstorbene bzw. die Verstorbene bis zur Bestattung bzw. Kremation statt, um den Verwesungsprozess so gering wie möglich zu halten. Auch dies ist die Aufgabe eines Bestatters. Behördengänge und Formalitäten, die mit der Bestattung zu tun haben, werden ebenfalls von einem Bestatter ausgeführt. Hierzu gehört der Gang zum Standesamt und zu allen Behörden und Ämtern, die über den Tod informiert werden müssen. Außerdem kümmert sich ein Bestatter um die Hinterbliebenen, die verschiedenste Wünsche und Bedürfnisse an den Bestatter herantragen.

Er ist ferner ein wichtiger Punkt in der Trauerbewältigung, schließlich ist er der erste, der nach einem Trauerfall gerufen wird – ein Vertrauensverhältnis ist hier sehr wichtig. Der Ruf des Bestatters geschieht entweder seitens des Sterbeortes in Absprache mit den Hinterbliebenen – wie dem Krankenhaus – oder nur seitens der Trauernden.

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Finanzielle Aufklärung durch das Bestattungsinstitut

Der Bestatter kann gut beraten – auch hinsichtlich des Budgets, denn er ist nicht in dieser emotionalen Situation, wie es die Angehörigen sind. Deshalb darf er auch nie zu etwas drängen. Eine Bestattung beinhaltet die Kosten des Bestatters und Kosten, die seitens der Ämter (wie dem Friedhofsamt und Standesamt), dem Steinmetz und anderen Ämtern oder Dienstleistern anfallen.

Ein Bestatter muss in der Lage sein, dem Kunden jederzeit zu zeigen, was eine Bestattung finanziell bedeutet. Er muss über die Preise seiner Dienstleistung und Produkte (wie Särge und Urnen) transparent informieren können und die Preise des Friedhofsamtes und der anderen nicht von ihm geleisteten Dienstleistungen fachgerecht aufschlüsseln können. Der Bestatter sollte außerdem einen Kostenvoranschlag seiner Leistungen und der Leistungen, die nicht von ihm ausgeführt werden, mitgeben können. Dieser Kostenvoranschlag sollte bei der Rechnungsstellung lieber unter- als überschritten werden.

Das Aufgabenspektrum eines Bestatters

Es ist sehr aufwendig, eine Bestattung zu organisieren, ein Bestatter ist darin aber Profi mit langer Erfahrung und unterstützt Sie mit allen möglichen Kontakten, die er hat. Wenn es gewünscht ist, kümmert sich ein Bestatter auch um die Abmeldung bzw. Ummeldung von zu Lebzeiten geschlossenen Verträgen wie Gas, Wasser, Festnetz, Mobilfunk oder Ähnlichen. Außerdem unterstützt der Bestatter bei der Beantragung von Waisenrente oder Witwen- bzw. Witwerrente. Hierbei kann der Bestatter nur beratend zur Seite stehen, weil die eigentliche Beantragung der Renten persönlich durch den Bundesbürger geschehen muss.   

Das Aufgabenspektrum eines Bestatters ist, wie man weiter oben sehen kann, sehr groß und umfasst alle Tätigkeiten rund um die Bestattung. Es reicht von Gesprächen mit Hinterblieben über die Organisation und Koordination der Bestattung, hin zu der Beratung zu einem Vorsorgevertrag.