Alter und neuer Stadtfriedhof Gerlingen
Auf dem Gelände des Stadtfriedhof Gerlingen (alter und neuer), welcher sich in der Kirchstraße 44, 70839 Gerlingen, befindet sich die Petruskirche. Sie ist katholisch. Heute ist die Gemeinde überwiegend evangelisch geprägt und nur ein kleiner Teil gehört dem Katholizismus an – so zum Beispiel die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Gerlingen geflüchteten Ungarn. Für Juden, Muslime sowie orthodoxe Christen ist es nur möglich, erdbestattet zu werden. Also bietet der Stadtfriedhof Gerlingen für Angehörige dieser Religionsgemeinschaften die einzige Möglichkeit, nach Ihren Glaubensvorschriften bestattet zu werden. Eine Feuerbestattung, und die Beisetzung auf dem Waldfriedhof Gerlingen sind deshalb nicht möglich.
Erbauung des Friedhofs
Der Friedhof wurde um 1800 eröffnet und ist mit Parkplätzen direkt am Friedhof in der Brennerstraße ausgestattet. Alle Friedhöfe der Stadt Gerlingen zusammen haben etwa 4300 Gräberfelder. Auf dem Stadtfriedhof stehen Erdgräber und Urnengräber zur Verfügung, bei denen Wahl- und Reihengräber unterschieden werden. Erdgräber sind größer als Urnengräber, weil sie den ganzen Sarg aufnehmen müssen. Ein Wahlgrab ist teurer, dafür kann hier aber das Grab nach einer Mindestmietdauer von 20 Jahren verlängert werden und ein Angehöriger zugebettet werden. Dies ist bei Reihengräbern nicht der Fall. Diese werden nach der Mindestmietdauer aufgelöst. Auf dem Stadtfriedhof Gerlingen stehen auch Urnenstelen und eine Urnenwand zur Verfügung, die besonders pflegeleicht sind. Immer mehr Angehörige sind nicht mehr ortsgebunden und deshalb nicht mehr in der Lage, die Gräber der verstorbenen Familienangehörigen zu pflegen. Deshalb wird ein Gärtner mit dieser Aufgabe betraut oder ein weniger pflegeintensives Grab gewählt. Außerdem finden sich anonyme Urnenstätten in Rasenflächen auf dem Waldfriedhof Gerlingen.
Anlage der Gräberfelder
Anders als auf dem Waldfriedhof Gerlingen, liegen die Gräber alle sehr dicht beieinander und mehr oder weniger große Wege führen in den Stadtfriedhof Gerlingen hinein und zu den Gräbern. Dabei ist der Friedhof partiell aufgebaut, sehr grün und lädt zum Verweilen, zur Begegnung und dem persönlichen Austausch ein.
Die Petruskirche in Gerlingen
Die Petruskirche in Gerlingen wurde als erstes im Jahre 797 erwähnt, aber noch nicht als Kirche benannt. Mit Sicherheit war die Petruskirche aber damals noch nicht in der heutigen Form und im heutigen Umfange angelegt. Einige Jahrhunderte später, nämlich im Jahre 1275 wurde sie zum ersten Mal offiziell Kirche genannt, woraus wir aus den Urkunden des großen Bistums Konstanz erfahren, und 1463 begann der Bau der heute noch in Gerlingen stehenden Petruskirche. Einige Jahre später begann der Anbau der Sakristei. Nach der Reformation wurde die Kirche evangelisch. Nach und nach kamen die Emporen (1581) und die Glocke (1597) hinzu. Eine Orgel befindet sich seit dem Jahre 1678 im Chorraum der Kirche und im Jahre 1741 wurde die Petruskirche Gerlingen in großem Stile renoviert. Seit nun über 500 Jahren steht die Petruskirche an diesem Ort und hat damit eine lange Tradition. Im Kirchenschiff wurde 1979 eine Petrusfigur aufgestellt. Simon Petrus ist laut dem Neuen Testament einer der ersten Juden gewesen, die Jesus Christus in seine Nachfolge berief. Er war Jünger bzw. Apostel, erster Bekenner und Augenzeuge der Auferstehung Jesu. Die Historizität Petri wird aufgrund früherer Textstellen des Evangeliums und archäologischer Funde angenommen. Weil Petrus als erster Bischof von Rom gilt, werden alle nachkommenden Päpste der römisch-katholischen Kirche als „Nachfolger Petri“ bezeichnet. Der derzeitige Pfarrer der Petruskirche in Gerlingen ist Dr. Martin Weeber.
Am Geländer der Empore, von unten gut sichtbar, sind Bilder angebracht. Sie zeigen Szenen aus dem Alten Testament sowie aus dem Neuen Testament. Dort wird u. a. die Kreuzigung und die Auferstehung Christi dargestellt, was das wichtigste Symbol des Christentums darstellt. Obwohl viele Veränderungen an und in der Kirche vorgenommen wurden, ist das spätgotische Netzgewölbe des Chors mit wertvollen Schlusssteinen. Die Kreuzungspunkte sind mit Gold versehen und symbolisieren die Sterne am Himmel. Darin sind Märtyrer und Heilige aufgenommen, die um Schutz und Fürbitte angerufen werden können.
Wir beraten Sie gern!
Wir als Bestattungsinstitut Meister mit Herz und Verstand bestatten natürlich auf beiden Friedhöfen und beraten Sie gern nach Ihren Bedürfnissen und Wünschen. Sie als Hinterbliebene erfahren von uns transparent, was die Kosten für die einzelnen Grabarten sind und welche Formen zur Verfügung stehen. Fragen Sie uns einfach!
Im Rahmen eines Bestattungsvorsorgevertrag können Sie bereits zu Lebzeiten selbst entscheiden, auf welchem Friedhof Sie beigesetzt werden. Dies erspart Ihren Hinterbliebenen die Beschäftigung mit dieser Frage. Mit einem Treuhandvertrag kann der Vorsorgevertrag vor dem Zugriff des Sozialamtes und der Insolvenz des Bestattungsinstituts geschützt und Ihre Bedürfnisse und Wünsche vollumfänglich umgesetzt werden.