Die Buddhistische Bestattung

Die rituelle Waschung

Der Bestatter darf das Waschen und Einkleiden erst nach Ablauf einer Frist von acht Stunden vornehmen. Acht Stunden nach Eintritt des Todes darf der Verstorbene weder berührt noch bewegt werden. Diese Frist ist im Buddhismus von enormer Wichtigkeit.
Der buddhistischen Tradition gemäß kann der Leichnam in ein weißes Leinentuch gewickelt werden.

Trauerfeier

In den buddhistischen Lehren herrschen keine einheitlichen und vorgeschriebenen Bestimmungen bezüglich der Gestaltung des Trauerraumes vor. Manche Glaubensrichtungen im Buddhismus haben jedoch exakte Vorstellungen von der Trauerzeremonie. Die Einhaltung dieser Tradition ist für diese buddhistischen Richtungen von immenser Bedeutung, wie z.B. der Mahayan-Buddhismus: , Weiße Kerzen und weiße Blumen, Obst, Räucherstäbchen, ein Foto des Verstorbenen vor dem geschlossenen Sarg.
Dagegen ist im gesamten Buddhismus vorgeschrieben, dass ein Mönch die Aufgabe des Predigers übernimmt. Darüber hinaus weiht der Mönch den Sarg mit Wasser.

Bestattung

Sowohl Erd- als auch Feuerbestattungen sind im Buddhismus üblich.
Bei einer Erdbestattung steht die Trauergemeinde in einer Reihe und bedankt sich. Die Sargträger bringen den Verstorbenen zur Grabstelle. Der Trauerzug wird von einer Buddha-Figur angeführt, gefolgt vom Sarg und dahinter die Trauergemeinde.
Die Durchführung der Feuerbestattung verlangt die Aufbewahrung der Urne von insgesamt 49 Tagen in einem buddhistischen Tempel, bevor sie bestattet werden kann. Für konvertierte Buddhisten ist es erforderlich, dass die Trauerzeremonie von einem buddhistischen Mönch geleitet wird.